Gute Ehen werden ...

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Kundenbewertungen zu Gute Ehen werden ...

Anzahl der Bewertungen: 2
Durchschnittliche Bewertung: 5
Absolut zu empfehlen, vom Thema und Stil her.
von am 02.09.2015
Zwar empfand Emmy Hennings (1885-1948) im Rückblick ihre Ehe mit Hugo Ball (1886-1927) als allmählich von der Hölle in den Himmel gedrungen, doch ein bisschen Hölle war immer. Ihr Leben machte mehr aus als die Mitbegründung des Dadaismus, hier trafen 2 gegensätzliche Persönlichkeiten und Temperamente aufeinander, die sich in fortwährender Identitätssuche aneinander zerrieben und doch zusammenhielten.
Emmy lebte "wild" bis hin zu Drogensucht und Prostitution, doch unter ihrem Einfluss entwickelte sich Hugo vom Agnostiker zum Anhänger eines mystisch-asketischen Katholizismus. Steter Geldmangel begleitete ihr unstetes Leben, ohne Freunde wie Hermann Hesse hätten sie nicht überleben können. Dem Autor der quellengetreu, aber kritisch hinterfragend vorging, ist ein hervorragendes, faszinierendes Paar- und Zeit-Porträt gelungen.
Ein Leben wie ein Roman: Spannend zu lesen - sehr zu empfehlen - glaubensstärkend
von am 17.06.2015
Das wilde Leben des Künstlerpaares Hugo Ball und Emmy Hennings zwischen Dadaismus und Glauben weist auf Hugo Ball, der fast ausschließlich durch seine kurze jugendliche Episode des Dadaismus bekannt, und auf Emmy Hennings, die fast vergessen ist.

Zwei außergewöhnliche Menschen haben sich zu Beginn des I. Weltkrieges getroffen: arm waren beide, drogensüchtig und mit Gefängniserfahrung sie, getrieben und schwermütig er. Der Autor stellt die Lebens- und Galubensgeschichte beider Künstler vor, nicht aber ihr Werk.
Er schreibt gut lesbar, sachlich und doch mit klarer Position: Ein Katholik zeigt den gemeinsamen Weg zweier Menschen zum Katholizismus. Es ist ein Weg mit zahlreichen Umwegen, voll Irrtum, Zweifel, Sünde – und Heiligkeit. Die Liebe der beiden zueinander hatte Bestand trotz aller schweren Verfehlungen – Sucht und Affären, Gewalt und Bevormundung – und bestärkte beide in der Suche nach Gott.

Man kann diese spannende Biographie nicht ohne innere Beteiligung lesen. Alfred Sobel hat gut recherchiert und sachlich geschrieben; romanhaft wurde das Buch durch den Stoff von selber. Sehr empfehlenswert.

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